77. Auktion


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Kategorie


Los 16
Limit: 600 €
Zuschlag : 5500 €

Bayr. Flugzeugbeobachterabzeichen mit Nachlass eines Leutnants der Fliegerabteilung A289, um 1914

Silber, hohlgeprägt und verbödet, Avers zeigt einen ovalen Kranz aus Lorbeer- und Eichenlaub, bekrönt von der bayerischen Königskrone, im Zentrum ein quadratisches, emailliertes Schild mit rot gerändertem Rand und schwarz-weißer Diagonaleinteilung, Revers mit senkrechter Anstecknadel, Herstellergravur „Karl Pöllath Schrobenhausen“ und Silberpunze „Silber“, im originalen Etui mit Herstellerbezeichnung, Erhaltung: sehr gut, H. 73 mm, B. 45 mm, G. 26,8 g. Beiliegend ist der vollständige, äußerst selten erhaltene Nachlass des dekorierten Trägers, eines Leutnants der Reserve der Bayerischen Fliegerabteilung A289. Enthalten sind: ein Porträtfoto des Trägers mit getragenem Abzeichen, zwei Ausweise, davon der originale Fliegerausweis, ein Soldbuch sowie umfangreiche Feldpost- und Briefdokumente. Besonders bemerkenswert sind detaillierte handschriftliche Flugtagebücher mit Einträgen zu Fotoaufklärungsflügen, Luftkämpfen und Einsatzbefehlen, ergänzt um Lagepläne, Geheimdokumente, Erkundungskarten mit Kommentaren sowie Originalfotografien. Diese eindrucksvolle Sammlung ermöglicht einen einzigartigen Einblick in die Tätigkeit eines bayerischen Flugzeugbeobachters im Ersten Weltkrieg und dokumentiert in ungewöhnlicher Detailfülle die Kriegsrealität aus Sicht eines Aufklärungsfliegers.

Das Bayerische Flugzeugbeobachterabzeichen war eine hochrangige militärische Auszeichnung für Mitglieder der Luftstreitkräfte des Königreichs Bayern während des Ersten Weltkriegs. Die Kombination aus seltenem Originalabzeichen, dokumentierter Trägerschaft und umfassendem persönlichen Nachlass ist von außergewöhnlicher historischer Bedeutung und musealem Wert. Bitte besichtigen.



Los 23
Limit: 50 €

Vier Medaillen des Deutschen Reichs und Bergbau, 19.–20. Jh.

1) Hohenzollern-Denkmünze für Kämpfer 1848/49, bronziertes Buntmetall mit erhöhter Randleiste, Vorderseite mit Ordenszeichen des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, Mittelschild und Umschrift „VOM FELS ZUM MEER“, Rückseite mit Inschrift „SEINEN BIS IN DEN TOD GETREUEN KRIEGERN“, gestiftet von Friedrich Wilhelm IV. zur Ehrung der Teilnehmer an den Feldzügen 1848–1849, D. 30 mm, 2) Medaille zur Nationalflugspende 1912, bronziertes Buntmetall mit Öse, Vorderseite mit stilisiertem Adler im Flug über einem bewegten Meer, Rückseite mit Inschrift „National-Flugspende 1912“, verliehen an Unterstützer der deutschen Luftfahrt, D. 27 mm, 3) Concurs-Fest Rumbelange G. D. LUX 1905, Bronze, Vorderseite mit Darstellung zweier musizierender Frauen mit Cello und Notenpult, Rückseite mit Aufschrift „Concurs-Fest Rumbelange G. D. Lux 1905“, mit Bandöse, D. 50 mm, 4) Deutsche Braunkohleindustrie, Medaille für 25 Jahre treue Arbeit, Silber, Vorderseite mit symbolischer Szene: im Vordergrund Vater mit der Hand auf der Schulter seines Sohnes, der eine Grubenlampe und Spitzhacke hält, im Hintergrund Tagebau mit Bagger, Loren und Eisenbahn, daneben ein Meilenstein mit der Zahl 25, Signatur Hörnlein, Rückseite mit Umschrift „Deutscher Braunkohlen-Industrie-Verein“, mittig „Dank des Bergbaus für 25 Jahre treuer Arbeit“, darunter gekreuzte Hämmer, im originalen Präsentationsetui mit Samteinlage, D. 50 mm, G. 39,2 g



Los 34
Limit: 120 €

Militärische Warnschilder „Achtung Lebensgefahr / Military Area“ – US-Streitkräfte, Kalter Krieg

Aluminiumblech, zwei originale militärische Warnschilder aus dem Umfeld von US-Stützpunkten in Deutschland, 2. Hälfte 20. Jh., typischer Gebrauchszustand mit altersgemäßen Spuren, jeweils gut lesbarer Druck auf strukturiertem Grund, gute Substanz, historische Dokumente der US-Militärpräsenz im Kalten Krieg 1) Warnschild mit deutlich hervorgehobenem Warnhinweis „Achtung Lebensgefahr! Betreten und Befahren verboten!“, deutsches Blechschild auf Blechträger montiert, Rückseite mit alter Montageschiene und Kennung „T016“, 99,5 x 60 cm (HxB) 2) Schild bedruckt mit Texten in Deutsch und Englisch: „Militärischer Bereich der amerikanischen Streitkräfte / Military Area of the U.S. Forces“, jeweils mit Verbot des Fotografierens, Filmens und Betretens ohne Genehmigung, 60 x 100 cm (HxB)

Diese originalen Warnschilder stammen aus der Zeit des Kalten Krieges und dokumentieren eindrücklich die Präsenz der US-Streitkräfte auf deutschem Boden. Derartige Schilder waren an militärischen Sperrzonen und Einfahrten zu Kasernen oder Sicherheitsbereichen angebracht und dienten sowohl der Abschreckung als auch der juristischen Absicherung. Die zweisprachige Ausführung reflektiert die enge sicherheitspolitische Verflechtung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den USA im Rahmen der NATO. Heute gelten solche Schilder als authentische Zeitzeugen der Nachkriegsgeschichte und sind begehrte Sammlerstücke militärhistorischer Memorabilia.


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