Quadratisches Historismus Anhänger-Duo
Metall vergoldet, jeweils in durchbrochener Architektur mit dekorativer Zierkante und floralen Gravuren gearbeitet, altersgemäß sehr guter Zustand, 1) Anhänger in Form eines gedrehten Quadrats mit graviertem Blütenmotiv auf der Vorderseite und geometrisch aufgegliedertem Rahmen mit stilisierten Voluten und Kugelverzierungen, Rückseite glatt mit Tragespur, Öse zur Kettenbefestigung am oberen Eck angesetzt, B. 3,5 cm, 2) kombinierter Brosch-Anhänger in gleicher Form, Vorderseite mit floralen Gravuren und feiner Saatperle als zentrales Zierelement, Rückseite mit typischer Broschierung mit C-Haken, Scharnier und zusätzlicher Öse zur Anhängerbefestigung, B. 3,5 cm
Beide Stücke stehen beispielhaft für die dekorativen Formensprachen des Historismus im späten 19. Jh., in dem frühere Stilrichtungen wie Gotik, Renaissance und Barock zu neuartigen Schmuckformen überführt wurden. Die quadratische Form mit ornamentalem Rahmen, floralen Gravuren und kleinen Perlverzierungen war besonders in der Biedermeier- und Gründerzeit beliebt und wurde sowohl als Anhänger als auch in multifunktionalen Brosch-Formen gefertigt. Solche Stücke waren häufig Teil persönlicher Schmucksets oder wurden als sentimentale Andenken getragen.