585/- Gold A. Lange & Söhne Glashütte i. Sa. Taschenuhr mit Lépine-Gehäuse, um 1910
Gehäuse aus 585/- Gelbgold, zwei Deckel, innen mehrfach punziert mit Feingehaltsmarke „585“ und einfacher Krone, Rückdeckel fein guillochiert mit zentraler, ungravierter Wappenkartusche, Zifferblatt gemarkt mit „A. Lange & Söhne Glashütte i. Sa. / Deutsche Uhrenfabrikation“, weißes Emailzifferblatt mit arabischen Ziffern und klassischer Eisenbahn-Minuterie in rot, kleine Sekunde bei sechs Uhr, gewölbte Zeiger mit spitz zulaufender Birnenspitze, Handaufzugswerk mit gravierter 3/4-Platine, graviert „A. Lange & Söhne Glashütte i. Sa. / Deutsche Uhrenfabrikation“, Schraubenunruh, verpresste Chatons, vergoldete Brücken und gebläute Schrauben, Seriennummer 36775, sehr guter Zustand mit minimalen Gebrauchsspuren, Uhr läuft, 13 × 50 mm (H×D), Gewicht: 84 g
Die 1845 von Ferdinand Adolph Lange gegründete Manufaktur A. Lange & Söhne in Glashütte zählt zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Uhrmacherkunst. Bereits im 19. Jahrhundert setzte das Unternehmen Maßstäbe durch die Entwicklung eigener Kaliber, die Einführung der typischen Glashütter Dreiviertelplatine und die konsequente handwerkliche Fertigung. Frühe Uhren wie das vorliegende Exemplar beeindrucken durch ihre hochwertige Verarbeitung, feine Gravuren und technische Präzision. Die klare Zifferblattgestaltung, die robuste Konstruktion der Werke und die detailreiche Finissierung begründeten den internationalen Ruf der Marke – lange vor ihrer Neugründung in den 1990er Jahren. Heute gelten historische Lange-Taschenuhren als gesuchte Sammlerstücke mit musealem Charakter. 360-Grad-Foto auf unserer Webseite.