Schwerer Pallasch aus den Befreiungskriegen / Völkerschlacht Leipzig, Schwertfegerei Klingenthal, Elsass, 1812
offen gearbeiteter Spangenkorb aus Gelbguss, ovales Stichblatt, überlange minimal gebogene Klinge, Gefäß sowie Klinge jeweils mit drei Punzen u.a. der Schwertfegerei Klingenthal, auf dem breiten Klingenrücken feine Gravur: Ma (nu) f (ac) ture Imp. alt. Die Klingenthal Octobre 1812, dazu die schwere Scheide, in Eisen gearbeitet, altersgemäße Erhaltung, Griffstück ergänzt, Korb in Teilen ergänzt, gesamt L. 112 cm, Scheide L. 100,5 cm, Klingenlänge 97 cm
In Klingenthal am Flüsschen Ehn, in den Vogesen etwa 30 km von Straßburg entfernt gelegen, wurde 1730 durch den französischen König Ludwig XV. eine königliche Manufaktur für Blankwaffen gegründet. Die Schwertfegerei wird heute noch als Museumsschmiede betrieben. Es kann angenommen werden, dass dieser schwere Pallasch im Oktober 1813 auf der Völkerschlacht bei Leipzig geführt wurde.