77. Auktion (Nachverkauf)


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Kategorie


Los 23
Limit: 50 €

Vier Medaillen des Deutschen Reichs und Bergbau, 19.–20. Jh.

1) Hohenzollern-Denkmünze für Kämpfer 1848/49, bronziertes Buntmetall mit erhöhter Randleiste, Vorderseite mit Ordenszeichen des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, Mittelschild und Umschrift „VOM FELS ZUM MEER“, Rückseite mit Inschrift „SEINEN BIS IN DEN TOD GETREUEN KRIEGERN“, gestiftet von Friedrich Wilhelm IV. zur Ehrung der Teilnehmer an den Feldzügen 1848–1849, D. 30 mm, 2) Medaille zur Nationalflugspende 1912, bronziertes Buntmetall mit Öse, Vorderseite mit stilisiertem Adler im Flug über einem bewegten Meer, Rückseite mit Inschrift „National-Flugspende 1912“, verliehen an Unterstützer der deutschen Luftfahrt, D. 27 mm, 3) Concurs-Fest Rumbelange G. D. LUX 1905, Bronze, Vorderseite mit Darstellung zweier musizierender Frauen mit Cello und Notenpult, Rückseite mit Aufschrift „Concurs-Fest Rumbelange G. D. Lux 1905“, mit Bandöse, D. 50 mm, 4) Deutsche Braunkohleindustrie, Medaille für 25 Jahre treue Arbeit, Silber, Vorderseite mit symbolischer Szene: im Vordergrund Vater mit der Hand auf der Schulter seines Sohnes, der eine Grubenlampe und Spitzhacke hält, im Hintergrund Tagebau mit Bagger, Loren und Eisenbahn, daneben ein Meilenstein mit der Zahl 25, Signatur Hörnlein, Rückseite mit Umschrift „Deutscher Braunkohlen-Industrie-Verein“, mittig „Dank des Bergbaus für 25 Jahre treuer Arbeit“, darunter gekreuzte Hämmer, im originalen Präsentationsetui mit Samteinlage, D. 50 mm, G. 39,2 g



Los 34
Limit: 120 €

Militärische Warnschilder „Achtung Lebensgefahr / Military Area“ – US-Streitkräfte, Kalter Krieg

Aluminiumblech, zwei originale militärische Warnschilder aus dem Umfeld von US-Stützpunkten in Deutschland, 2. Hälfte 20. Jh., typischer Gebrauchszustand mit altersgemäßen Spuren, jeweils gut lesbarer Druck auf strukturiertem Grund, gute Substanz, historische Dokumente der US-Militärpräsenz im Kalten Krieg 1) Warnschild mit deutlich hervorgehobenem Warnhinweis „Achtung Lebensgefahr! Betreten und Befahren verboten!“, deutsches Blechschild auf Blechträger montiert, Rückseite mit alter Montageschiene und Kennung „T016“, 99,5 x 60 cm (HxB) 2) Schild bedruckt mit Texten in Deutsch und Englisch: „Militärischer Bereich der amerikanischen Streitkräfte / Military Area of the U.S. Forces“, jeweils mit Verbot des Fotografierens, Filmens und Betretens ohne Genehmigung, 60 x 100 cm (HxB)

Diese originalen Warnschilder stammen aus der Zeit des Kalten Krieges und dokumentieren eindrücklich die Präsenz der US-Streitkräfte auf deutschem Boden. Derartige Schilder waren an militärischen Sperrzonen und Einfahrten zu Kasernen oder Sicherheitsbereichen angebracht und dienten sowohl der Abschreckung als auch der juristischen Absicherung. Die zweisprachige Ausführung reflektiert die enge sicherheitspolitische Verflechtung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den USA im Rahmen der NATO. Heute gelten solche Schilder als authentische Zeitzeugen der Nachkriegsgeschichte und sind begehrte Sammlerstücke militärhistorischer Memorabilia.



Los 158
Limit: 240 €

Farbig emaillierter Stangenpokal des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Vereins Vandalia Greifswald, um 1900

farblos facettierte Klotzfußkanone mit feinster, farbig emaillierter Wappenmalerei zweier bedeutender studentischer Verbindungen der Universität Greifswald, links das geviertelte Wappen des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Vereins Vandalia mit rotem Greif, wissenschaftlichen Instrumenten als Sinnbild für das Prinzip „Wissenschaft, Freundschaft, Vaterland“, der Kreideküste der Insel Rügen mit Segelschiffen – als landschaftliches Symbol für die pommersche Herkunft und regionale Verankerung –, sowie dem Gründungsdatum „4. 11. 1858“ im Lorbeerkranz, mittig aufgelegt das Farbschild in Violett-Weiß-Rosa, Helm mit violett-weißem Federschmuck; rechts die pommerschen Landesfarben mit Farbschild in Blau-Weiß-Blau und korrespondierender Helmzier, sehr guter Zustand, Farben leuchtend und klar erhalten, museal erhaltener Erinnerungsbecher der Greifswalder Korporationslandschaft, H. 16 cm, D. 4,5 cm

Der Mathematisch-Naturwissenschaftliche Verein Vandalia wurde 1858 an der Universität Greifswald gegründet und war Mitglied im Arnstädter Verband (AV), einem Zusammenschluss mathematischer und naturwissenschaftlicher Vereine an deutschen Hochschulen. Der Verein förderte den Austausch und die Weiterbildung in den naturwissenschaftlichen Disziplinen und bestand bis mindestens 1968. Der Stangenpokal stellt ein seltenes und herausragendes Erinnerungsstück studentischer Verbindungstradition dar und verkörpert die akademische Festkultur der Kaiserzeit in besonderer Weise. 360-Grad-Foto auf unserer Webseite.



Los 166
Limit: 200 €

H. Burmeister, Studentisches Stillleben mit Couleurartikeln der Landsmannschaft Silesia Greifswald, 1909

Öl/Leinwand, unten links signiert und datiert, 1909, Verso bezeichnet, Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „H. Burmeister 1909“, verso bezeichnet. Akademisches Genrestück mit symbolischer Darstellung studentischen Lebens zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In sorgfältiger Ausführung zeigt das Stillleben eine Vielzahl typischer Couleurartikel: Im Zentrum liegt ein Schläger mit aufgesteckter Studentenmütze, umschlungen von einem Band in den Farben der Landsmannschaft Silesia Greifswald (rosa, weiß und hellblau). Rechts im Bild befindet sich ein gestickter Stürmer mit Monogramm und Zirkelzeichen, eindeutig der Landsmannschaft im Vertreter-Convent (VC) zuzuordnen. Weitere Elemente sind ein Bierseidel, eine grüne Weinflasche, ein Pfeifenkopf, ein Streichholzbehälter, Wurzelgemüse, eine offen liegende Zeitung mit der Titelzeile „VC Zeitung“ sowie eine noch glimmende Zigarre im Aschenbecher. Die Szene verbindet studentische Festkultur, akademische Identität und Alltagsleben zu einer atmosphärisch dichten Komposition. Altersgemäßer Zustand mit Krakelee, leichte Farbabriebe an den Kanten, im oberen rechten Bereich Loch in der Leinwand. Bildmaß: 52 × 75,5 cm (H × B), ungerahmt., altersgemäßer Zustand, Krakelee, Farbe an den Kanten berieben, oben rechts Leinwand mit Loch, Darstellung 52 x 75,5 cm (HxB), ungerahmt



Los 182
Limit: 1800 €

Große Schenkkanne des Corps Guestfalia Greifswald an das Kartellcorps Marchia Berlin, 1899

Steinzeug, im Boden gemarkt "Villeroy & Boch", "Mettlach", Modellnummer 2214, cremefarben glasiert, mit plastisch reliefierten Rillenbändern und ornamental ausgeführtem Henkel, auf der Wandung farbig handbemaltes Vollwappen des Corps Guestfalia Greifswald, geviert mit westfälischem Ross, Schlägerpaar im Eichenlaub, schwarz-weiß-grüner Farbfläche sowie Zirkel „C.P.A.H.“, bekrönt von einem Helmwappen mit grün-weiß-schwarzem Federbusch, umgeben von der Devise „Guestfalia sei’s Panier!“, darunter Leitspruch „Neminem time, neminem laede“ („Fürchte niemand, schade niemand“), Rückseite mit großflächiger Widmungsinschrift: „Einem wohllöbl. C.C. der Marchia zu Berlin für freundl., gewährten Waffenschutz S. 1899 S.“, sehr guter Zustand mit minimalen Gebrauchsspuren, H. 37 cm, D. 17,5 cm

Diese großformatige studentische Schenkkanne stellt ein eindrucksvolles Zeugnis der zwischenkorporativen Freundschaft und gegenseitigen Unterstützung im ausgehenden 19. Jahrhundert dar. Das Corps Guestfalia Greifswald und das Corps Marchia Berlin standen in einem Kartellverhältnis innerhalb des Kösener Senioren-Convents-Verbands (KSCV) – dem ältesten Dachverband deutscher Corps, gegründet 1848 –, der für seine Prinzipien von Toleranz, Lebensfreundschaft und Persönlichkeitsbildung bekannt ist. Die Ausführung durch Villeroy & Boch unterstreicht den repräsentativen Charakter der Kanne, die dem Corps Marchia Berlin als Dank für geleisteten Waffenschutz überreicht wurde. Ein besonders imposantes Objekt der Studentika mit musealem Charakter und hervorragender Erhaltung. 360-Grad-Foto auf unserer Webseite.


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